Seminar Nr. 2505
Ein*e Lehrer*in im Religionsunterricht begegnet folgender Äußerung eines muslimischen Schülers: „Es wäre doch besser gewesen, wenn Hitler mit den Vergasungen Erfolg gehabt hätte, dann müssten heute die palästinensischen Kinder im Gazastreifen nicht leiden.“ Wie soll die Lehrkraft mit diesem Satz umgehen?
Diese und andere antisemitische, aber auch antimuslimische Positionen sollen Gegenstand der Fortbildung sein, die sich sowohl an Lehrer*innen als auch Interessierte richtet, da derartige Haltungen nicht nur in der Schule, sondern auch in der Gesellschaft und im Wahlkampf vertreten werden.
Das Besprechen des Nahostkonflikts im Moment der Eskalation ist nicht nur in pädagogischen Kontexten herausfordernder denn je, insbesondere in Gruppen mit verschiedenen Positionierungen und Haltungen. Wir schauen aus verschiedenen Perspektiven auf die aktuelle Situation und die lange und wechselhafte Geschichte des Nahostkonflikts. Durch das Erkennen und Einordnen von antisemitischen und rassistischen Diskursen im Rahmen des Konflikts ist es Ziel der Fortbildung, eine zusätzliche Handlungssicherheit zu gewinnen.
Wir bieten Raum, sich hierzu auszutauschen und herausfordernde pädagogische und gesellschaftliche Situationen zu bearbeiten. Die eingesetzten Methoden sind für den Unterricht geeignet und erweitern die Handlungsoptionen nicht nur im Schulalltag.
Referenten: Gunnar Meyer und Horst Peter Gerlich (BildungsBausteine e.V., Berlin)
Veranstalter: Schulreferat der Lippischen Landeskirche und
Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Lippe
Datum: 24.02.2025
Uhrzeit: 9:30 -16:30 Uhr
Ort: Landeskirchenamt, Leopoldstraße 27, 32756 Detmold
Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schulformen und Interessierte
Teilnahmegebühr: frei, im Rahmen der Veranstaltung gibt es ein Mittagessen
Anmeldeschluss: 14.02.2025