Kirche in Lippe
80 Kirchenälteste informierten sich über Arbeitsfelder im Landeskirchenamt
Kreis Lippe. „Wie schön, dass der Saal gefüllt ist“. Landessuperintendent Dietmar Arends freute sich über etwa 80 Mitglieder (Kirchenälteste) aus Kirchenvorständen in ganz Lippe, die am Samstag, 14. September, ins Landeskirchenamt in Detmold gekommen waren, um sich über kirchliche Arbeitsfelder zu informieren, Workshops mitzumachen und mit anderen Kirchenältesten und Mitarbeitenden des Landeskirchenamts ins Gespräch zu kommen.
„Sie haben Verantwortung übernommen“, so Arends weiter, „und wir möchten Sie in Ihrem Ehrenamt unterstützen.“ Kirchenälteste leiteten ihre Gemeinden in einer Zeit voller Herausforderungen. Die Kirche werde kleiner, Ressourcen gingen zurück, Kirche müsse sich von Aufgaben und Gebäuden trennen. In dieser Zeit seien Menschen in Landeskirche und Gemeinden „Suchende nach Wegen“, um mit diesen Herausforderungen umzugehen. Der Landessuperintendent sprach den Kirchenvorstandsmitgliedern Mut und Zuversicht zu mit dem Wort aus 1. Petrus 5,7 „Alle eure Sorge werft auf ihn.“ Keine Sorge sei zu groß oder zu klein, so Arends: „Gott hält das aus, er trägt die Sorgen.“
Dietmar Arends berichtete den Kirchenältesten auch über den Zukunftsprozess „Kirche in Lippe – auf dem Weg bis 2030“, in dem sich die Lippische Landeskirche seit einigen Jahren befindet.
In Erprobungsräumen würden neue Formen der kirchlichen Arbeit ausprobiert. Parallel bearbeiteten die Gremien der Landeskirche weitere Zukunftsfragen. Da gehe es zum Beispiel darum, wie das Evangelium heute in guter Weise kommuniziert werden könne, es gehe um regiolokale Kirchenentwicklung oder auch das Arbeiten in Interprofessionellen Teams. Eine Zukunftssynode im kommenden Jahr solle die unterschiedlichen Überlegungen zusammenführen und zu Beschlüssen kommen.
An Infoständen konnten die Kirchenältesten etwas zu Diakonie, Ökumene und Mission sowie Kirche und Schule, Jugendarbeit, Erwachsenen- und Familienbildung erfahren. Workshops informierten unter anderem über Fundraising, die Arbeitgeberfunktion des Kirchenvorstands, Haushaltsplan und Jahresrechnung, Klimaschutz und mehr. „Spannend“ und „informativ“ waren Rückmeldungen zum Aufbau und Inhalt des Kirchenältestentags. „Gut und kurzweilig“, fand beispielsweise Simone Pansegrau, die mit drei weiteren Kirchenältesten aus der ev.-ref. Kirchengemeinde Blomberg nach Detmold gekommen war: „Es gibt viele verschiedene Themen und einen guten Einblick in die Arbeitsfelder.“
Der Kirchenältestentag wird traditionell alle vier Jahre nach der Neubesetzung der Kirchenvorstände in den 65 Kirchengemeinden der Lippischen Landeskirche im Landeskirchenamt ausgerichtet. Angesprochen sind die Mitglieder in den Kirchenvorständen und hier insbesondere diejenigen, die neu im Amt sind.
17.09.2024